Konzeption von Familienzentrum und Kindertagesstätte
Unser LEitbild
Die Arbeit im Familienzentrum orientiert sich an den Leitsätzen für die Arbeit in evangelischen Familienzentren. Diese beinhalten unter anderem eine christliche Erziehung als Angebot in einer multikulturellen Gesellschaft, religiöse Bildung mit Kindern in Familien sowie die Mitwirkung und Mitbestimmung von Eltern. Vermittelt werden aber auch das Leitbild und die Grundwerte der Evangelischen Gemeinde Köln: etwa die befreiende Kraft des Evangeliums, eine solidarische Einstellung und Gemeinschaft mit anderen.
Kita und Gemeinde
So kann aus gelebter Toleranz eine interessierte Neugier und ein verantwortungsvoller Dialog entstehen. Im Alltag zeigt sich dies durch eine enge Anbindung des Familienzentrums an die anderen Aktivitäten der Evangelischen Gemeinde Köln, zum Beispiel in der Teilnahme und bei der Mitgestaltung von Gemeindefesten oder Kindergottesdiensten.
Qualität ist unser Anspruch
Von 2001 bis 2003 nahm das Familienzentrum Kartause an einer zweijährigen Qualitätsmanagementschulung des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region teil. Die Grundlage bildete das BETA-Qualitätsmanagement. Die erarbeiteten Schlüsselprozesse in pädagogischer und organisatorischer Hinsicht bilden heute den Rahmen für unsere tägliche Arbeit.
Konzeption Familienzentrum
Das Konzept des Familienzentrums Kartause basiert auf dem Modell der „Galerie“. Das heißt, ein Teil der Angebote findet vor Ort in der Kindertagesstätte statt, andere Angebote werden von Kooperationspartnern in deren Räumlichkeiten durchgeführt. Die Ermittlung des Bedarfs und der stetige Ausbau des Angebots werden durch enge Absprachen, in Teamsitzungen und Bedarfsanalysen sichergestellt. Viele Angebote stehen dabei auch für Familien aus dem Sozialraum offen, deren Kind/er nicht in unserer Einrichtung betreut wird/werden.
Was ist ein zertifiziertes Familienzentrum NRW?
Neben den in unserem Leitbild formulierten Werten zeichnet unser Familienzentrum Kartause ein umfangreiches Angebotsspektrum aus:
- Information zu wohnortnahen Beratungs- und Therapiemöglichkeiten sowie Angeboten im Rahmen der Gesundheits- und Bewegungsförderung
- Offene und individuelle Sprechstunde für Erziehungs- und Familienberatung
- Bei Bedarf Ermöglichung einer Therapeuten-Präsenz für Kinder der Einrichtung vor Ort
- Prävention und Beratung im Rahmen der Kindeswohlgefährdung
- Anwendung spezieller Verfahren zur allgemeinen Früherkennung
- Beratung von Familien in Fragen der Gesundheitsförderung/Bewegungsförderung durch ausgebildete Mitarbeitende
- Information zu wohnortnahen Angeboten der Eltern- und Familienbildung
- Offenes Elterncafé
- Organisation von Elternveranstaltungen zu pädagogisch interessanten Themen
- Organisation von Aktivitäten für Erwachsene
- Organisation von Angeboten zur Gesundheitsförderung/Bewegungsförderun
- Stärkung der Erziehungskompetenz durch geeignete Kurse
- Aufbau und Ausweitung von Angeboten zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, z.B. Erweiterung der Betreuungszeiten durch Tagespflegepersonal
- Information über Möglichkeiten und Wege zu einem Kindertagespflegeplatz für Ihr Kind
- Vorhalten eines Babysitter-Pools und Vermittlung
- Durchführung regelmäßiger Bedarfsanalysen
- Organisation von Eltern-Kind-Kursen/-Angeboten, teilweise auch an Wochenenden
- zeitsensible Angebotsgestaltung
Konzeption Kita
Um Familien unterstützen und begleiten zu können, holen wir die Kinder dort ab, wo sie mit ihrem individuellen Entwicklungsstand und in ihrer Erfahrungswelt stehen. Parallel beobachten wir die Kinder, um ihre Interessen, Fähigkeiten, Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen.
Durch Impulssetzungen und mit Begleitung der Erzieherinnen und Erzieher entwickelt sich jedes Kind individuell. Dazu streben wir eine vertrauensvolle Partnerschaft mit den Erziehungsberechtigten an. Wir verstehen unsere Arbeit mit den Kindern und Familien als Bildungs- und Erziehungsarbeit gleichermaßen und erfüllen damit die Vorgaben des Kinderbildungsgesetzes.
Konzeptionelle Schwerpunkte
Wir arbeiten nach einem Qualitätsmanagement, welches für alle evangelischen Kindertagesstätten in Köln entwickelt wurde. Dies stellt die Qualität unserer Arbeit sowie eine kontinuierliche Verbesserung sicher.
Orientierung an den Kindern und ihren Themen.
Alltagsintegrierte Sprachbildung lt. Kinderbildungsgesetz KiBiz
Förderung der sozial-emotionalen Kompetenz
Gemeindefest, Erntedank, St. Martin, Advent, Karneval, Ostern. Dazu kommen thematische Schwerpunkte wie z.B. Brandschutz (im Advent), Mobilitätserziehung (Mai) oder interne Feste
Mit dem Clara-Elisen-Stift besteht eine Kooperation, in deren Rahmen regelmäßig gegenseitige Besuche stattfinden
Familien laden Gruppen zu sich nach Hause ein, die Kinder stellen ihr Zuhause vor
Die Gruppen laden Erziehungsberechtigte oder Großeltern regelmäßig zu Spielvor- und-nachmittagen ein
Begrüßungsgottesdienst für die neuen Kinder zu Beginn des Kindergartenjahres sowie Verabschiedungsgottesdienst für die Schulkinder zum Ende, Karnevalsgottesdienst sowie weitere thematische Gottesdienste. Diese finden entweder in der Kindertagesstätte oder der Kartäuserkirche statt.
Fortlaufende Bildungsdokumentation, d.h. wir haben die Entwicklung ihrer Kinder in allen Bildungsbereichen im Blick und stehen mit Ihnen als Eltern im regelmäßigen Austausch. Dazu gehören Tür- und Angelgespräche, anlassbezogener Austausch und zwei mal jährliche Bildungsdokumentationsgespräche.
Religiöse Erziehung
Die evangelische Kindertagesstätte möchte den Erziehungsauftrag aus christlicher Verantwortung heraus erfüllen helfen. Sie stellt sich den Wert- und Sinnfragen des Kindes, nimmt seine religiösen Vorerfahrungen auf und bietet ihm Hilfen zu deren Bewältigung und Entwicklung an. Die evangelische Kindertagesstätte ist Gemeindearbeit und dient dem Aufbau der Gemeinde. Hier liegt die Chance, mit Kindern und Eltern ein Erfahrungsfeld zu gestalten, in dem Werte und Normen am Evangelium ausgerichtet sind.
Die evangelische Kindertagesstätte möchte Weg und Hilfe zum Leben in der christlichen Gemeinschaft sein, als diakonischer Auftrag – mit einem Angebot, das allen offen steht. In der Praxis findet dieses auf unterschiedlichen Ebenen statt:
Durch Angebote von Kinder- und Familiengottesdiensten;
durch das Erzählen biblischer Geschichten im Alltag;
mit Liedern und Geschichten und
durch die Erzieherinnen und Erzieher selbst als Personen im Umgang mit Kindern, Kolleginnen und anderen Mitmenschen.