Pfarrer Mathias Bonhoeffer

Seit 2001 bin ich Pfarrer in der Evangelischen Gemeinde Köln. Meinen Arbeitsschwerpunkt habe ich seit 2003 an der Kartäuserkirche. Neben meinen Aufgaben als Pfarrer bin ich seit 2007 Vorsitzender des Presbyteriums der Evangelischen Gemeinde Köln.

1958 in Göttingen geboren, bin ich mit zwei Geschwistern in Köln aufgewachsen. Nach dem Abitur und dem Zivildienst in Köln habe ich in Bonn Theologie studiert und auch dort mein Vikariat sowie den Hilfsdienst gemacht. Ich bin verheiratet, habe fünf Kinder und einen Enkel.

Ich halte mich für einen konservativen Menschen, der aus der Einsicht heraus lebt, dass wenn sich nichts ändert, nichts so bleibt wie es ist – frei zitiert nach Giuseppe Tomasi di Lampedusas „Leopard“.

Der innere Antrieb meiner Arbeit und meines Handelns speist sich aus dem Verständnis, Herkunft auch als Aufgabe zu begreifen. „Nicht die Welt aus den Angeln zu heben, sondern am gegebenen Ort das sachlich – im Blick auf die Wirklichkeit – Notwendige zu tun und dieses wirklich zu tun, kann die Aufgabe sein.“  Dietrich Bonhoeffer, Ethik, DBW 6. S. 224.

Ich halte mich für einen nichtreligiösen, unfrommen Christen. Vielmehr hege ich große Sympathien für das Prinzip Verantwortung.

Ich lese zur Zeit zu wenig Bücher, fotografiere zu selten und gehe zu selten ins Kino oder ins Theater. Dem Pfarrgarten widme ich so viel Zeit wie möglich. Ich freue mich auf selbstgezogenes Gemüse und Obst.

Mir ist die Offene Kirche wichtig. Ich möchte Dinge ermöglichen – sei es in der Diakonie (Flüchtlingskaffee, Tafel, Kirchenasyl und Kindernothilfe), in der Kunst (Musik, Theater, Bildende Kunst) oder in der Begegnung von Menschen im Gottesdienst, beim Gespräch, Kochen, Essen, Trinken und Gärtnern.